Arbeitskreis Historie Kappel- Grafenhausen
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Die Ehebrecherin von Carl Marat (Carlo Maratti ?)  

Johannes-Evangelium, Kapitel 8, Verse 1-11

Die berühmte Perikope, wo Jesus in den Sand schreibt, statt ein Urteil zu fällen, setzt der Maler hier nicht in Szene. Das Bild zeigt Jesus in der Mitte, die Sünderin rechts, dann drumherum fünf Männer mit verschiedenen Gesten, vor Jesus eine Frau, die offenbar Jesus anspricht. Weitere Personen im Hintergrund.

In der Bibelstelle wird das liebevolle verhalten Jesu zu den Sündern geschildert. Die Pharisäer und Schriftgelehrten fordern die vom Gesetz festgelegte Todesstrafe. Sie wollen von Jesus eine Stellungnahme und ihn, dessen Milde gegen Sünder bei ihnen Ärgernis erregt, der Missachtung der Gesetzes überführen.

Jesus erkennt mit seiner Antwort die Schuld der Ehebrecherin und das Recht des Gesetzes voll an, spricht aber den Pharisäern und Schriftgelehrten das Recht ab, die Frau zu verurteilen. Denn sie selbst genügen nicht den Anforderungen des Gesetzes, sind nicht ohne Sünde. „Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“. Mit der Mahnung an die Ehebrecherin, nicht mehr zu sündigen, verurteilt Jesus ihre Tat, zeigt aber auch Vertrauen auf ihre Bereitschaft, zu Gott umzukehren.

 

 

Bearbeitung:Werner Pohl Pfr.i.R.

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