Arbeitskreis Historie Kappel- Grafenhausen
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Christus im Hause Simons (Signatur: Richard Invenit et pinxit 1720)                        Zur Erklärung: ( lat. invenit=hat es erfunden, pinxit= hat es gemalt)  

Lukasevangelium, Kapitel 7, Verse 36-50

 

Jesus ist im Haus des Pharisäers Simon zu einem Gastmahl eingeladen.

Da erscheint plötzlich eine junge Frau, die wegen ihres sündigen Lebenswandels allgemein bekannt ist. Sie wirft sich zu Füßen Jesu nieder, weint, trocknet mit ihren langen Haaren seine Füße, küsst sie und salbt sie mit kostbarem Öl. Die Pharisäer sind sehr darüber verwundert, dass Jesus sich der Sünderin zuwendet.

Jesus erklärt, sie bereue wirklich ihre Sünden, wolle sich bessern und zeige so viel Liebe, deshalb seien ihr ihre  Sünden vergeben. Das ruft den Protest der Pharisäer über Jesus hervor, der Sünden vergibt. Für sie ist das Gotteslästerung, denn nur Gott kann Sünden vergeben. Der hl. Augustinus meint, dass es sich bei der Frau um Maria Magdalena handelt, die Christus nahe stand.

Bei unserem Bild aber ist sie nicht zu sehen, wohl aber hat der Maler den Gastgeber sehr zentral ins Bild gesetzt und aus seinem Gesichtsausdruck ist zu entnehmen, dass er sich über eine Sache aufregt. Nur ist er eher zu der Person gewandt, die zwischen ihm und Jesus dargestellt ist. Jesus sitzt da, wie wenn er abwesend wäre, wie wenn er ein Selbstgespräch hielte oder meditiere. Vielleicht schaut er aber auch zu der Person ganz links im Bild, die mit dem schwarzen Gewand. Vielleicht ist es die Person auch, die Jesus anspricht. Die anderen Personen scheinen im Selbstgespräch

 

 

 

 

Bearbeitung: Werner Pohl, Pfr.i.R.

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