Arbeitskreis Historie Kappel- Grafenhausen
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Der gerettete Grenzstein

Der gerettete Grenzstein Ein historischer Gemarkungsstein mit der Jahreszahl 1820 Nr. 65 hat wieder einen seiner Bestimmung entsprechenden Platz gefunden. Im Vorfeld der geplanten Rheinregulierung nach den Plänen von Baumeister Tulla um 1820 wurden im Hinterland des Rheins ein ganzes System von Begrenzungsmarkierungen (Grenzsteine) gesetzt. Eine historische Karte aus den Jahren um 1830 konnte ich durch Zufall erwerben. In dieser sind die besonderen Standorte dieser Gemarkungssteine festgehalten. Die steinernen Zeitzeugen wurden jeweils einer bestimmten Linie folgend im weiten Umfeld des Rheins zur Orientierung in einem bestimmten Abstand zum Rhein platziert. Zwar haben diese Steine heute lediglich historisch eine Bedeutung, aber gerade deshalb sehe ich es als Verpflichtung, dass diese Grenzsteine nicht verloren gehen. Durch Zufall fand ich einen dieser Steine, der achtlos auf einem weitläufigen Gelände geworfen wurde. Mit der Hilfe einiger Freiwilliger konnte dieser Stein nun wieder an einer passenden für alle sichtbaren Stelle neu versetzt werden. Ein herzliches Dankeschön an die Firma Motz Bau in Kappel, die mit schwerem Gerät diese Arbeit kostenfrei möglich gemacht hat.

 

 

Textbeitrag und Bilder von Gerold Sahl 2022

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